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Chiropraktiker Sigurd Berndt

Die Menschen im Steinzeitalter kannten die drei Strategien der „Stressbewältigung“:
Entweder sie gingen in den „Angriff-Modus“ und bissen ordentlich zu. Da das in unserer heutigen Zeit so nicht mehr möglich ist, dieser innere Impuls aber unterdrückt wird, entwickeln sich die bekannten „Kiefergelenksthematiken“.

Oder die Hormone führten zum „Flucht-Modus“, welcher für Kraft in den Beinen führte, damit man gut “wegspringen“ konnte.

Die dritte Möglichkeit der Stressbewältigung ist das im „Boden versinken“ wollen. Hier machen wir uns ganz klein, fühlen uns wie „gelähmt“. Die Muskulatur, die wir für diesen Prozess benötigen ist angespannt: die „Hals-Nacken-Rücken-Muskulatur“.

Das Problem an der Situation ist folgendes: Je höher der Reiz des „Ärgers“ ist, desto mehr treten unser „limbisches System“ und das „Reptilienhirn“ in den Vordergrund.

Wenn man keine Zeit mehr findet, sich sportlich ab zu reagieren, sind Müdigkeit, Muskelanspannungen, Verhärtungen, Zähneknirschen und Kopfschmerzen die logische Folge.

Während in der „Steinzeit“ diese Stresshormone durch körperliche Aktivitäten abgebaut wurden, bleiben uns diese in der gegenwärtigen Zeit wegen des Bewegungsmangels erhalten.

Was sind die Folgen?

Die Folgen dieses Prozesses sind grundsätzlich erhöhte Entzündungswerte. Daher ist nicht nur die „Qualität des Essens“ entscheidend, sondern auch die „Ruhe beim Essen“.
Diesen Punkt üben wir z.B. bei der bekannten „F.X.-MAYR-KUR“, indem für wenige Bissen sehr viele „Kauvorgänge“ wiederholt werden.

Wenn der Körper mit Stresshormonen überfüllt ist, sind wir müde, ausgelaugt und die Fähigkeit des Neocortex zur guten Selbstwahrnehmung ist deutlich eingeschränkt!

Stattdessen wollen wir uns „wohlfühlen“ und belohnen uns durch Aktivierung des „Belohnungszentrums“ mit Süßigkeiten oder anderen Ersatzmitteln.

Sofort setzt in diesem Moment aber der „Neocortex“ mit der Vernunft ein und „mahnt zur Disziplin“.

Jeder kennt das Phänomen und weiß, dass unsere ältesten Hirnareale „Tante Limbisch“ und „Onkel Bodygard“ stärker sind als die „Vernunft des Neocortex“.

Daher gilt die Regel: zur Ruhe kommen und Pause machen! In der „Neuzeit“ lassen sich nur wenige Probleme mit Muskelkraft lösen. Es bedarf der geistigen Kraft und Vernunft des Neocortex.

Der Thalamus ist unser „Netzwerker“

In unserem Zwischenhirn sitzt noch der Thalamus, „Torwächter Thali“ (Bezeichnung von Frau Dr. Schmidt), der am Übergang vom Unterbewusstsein zum Bewusstsein sich befindet. Dieser ist ein „Netzwerker“ und verbindet die Hirnareale untereinander. Der „Thali“ leitet die Reize an die Großhirnrinde weiter und beachtet dabei den Focus der Gefühle.

Dies lässt sich auch aktuell noch in der Pandemie beobachten: wir nehmen nur noch das wahr, was zum Thema passt und bemerken alle notwendigen Informationen dazu.

Wir achten auf jeden Husten, ob „trocken“ oder nicht. Fragt sofort nach: „Hast Du Fieber?“. Abends im TV zählen nur noch die Daten zu dem Thema. Alles andere wird schlicht weg ausgeblendet!

Diese Vorgänge gehen über Nervenbahnen zum Gehirn und führen zu unseren Gedanken! 

(Fortsetzung folgt)

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